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Tag der Pressefreiheit: Unabhängigkeit der Medien wertschätzen

02.05.2017

Kampf gegen Populismus

Systematische Medienschelte, restriktive Gesetze, politische Einflussnahme – Pressefreiheit scheint nicht mehr selbstverständlich zu sein. Auch nicht in Demokratien. Sie muss jeden Tag verteidigt werden. Daran erinnert der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall aus Anlass des Welttags der Pressefreiheit am 3. Mai. Als „modernen Feind der Pressefreiheit im Innern“ bezeichnet Frank Überall den Populismus. Er ruft dazu auf, populistischen Tendenzen „mit aller Entschiedenheit der Demokraten“ entgegen zu treten: „Wenn immer mehr Politiker die Sprache des Populismus benutzen, müssen bei uns Journalisten alle Alarmsignale schrillen.“ Eine direkte Folge dieser Entwicklung sei, dass immer mehr Menschen Meinung höher gewichteten als Information. Damit gerate der Journalismus mitten in der Gesellschaft unter Druck. Es sei erschreckend, dass sich die Sprache des Populismus immer häufiger gegen das Grundrecht der Pressefreiheit richte. Überall: „Die ganze Gesellschaft ist aufgerufen, gegen diejenigen aktiv zu werden, die zum Kampf gegen demokratische Grundwerte rüsten.“ In Deutschland gilt Meinungsfreiheit als hohes Gut. Dennoch nimmt die Bundesrepublik nur Platz 16 in der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen ein. Nach Angaben des Vereins sitzen weltweit derzeit mehr als 360 Medienschaffende im Gefängnis, unter ihnen auch der deutsch-türkische Korrespondent der Zeitung Die Welt, Deniz Yücel. Reporter ohne Grenzen rief für den 3. Mai zu einer Demonstration vor der türkischen Botschaft in Berlin auf.

               Deutscher Journalisten-Verband e. V.,

               Landesverband Mecklenburg-Vorpommern

                V. i. S. d. P.:  Corinna Pfaff

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