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Sportjournalist bei Hansa wieder akkreditiert

29.10.2021

DJV begrüßt Gerichtsbeschluss

Schwerin. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) in Mecklenburg-Vorpommern begrüßt den Beschluss des Landgerichts Rostock, einem Sportjournalisten wieder die gleichberechtigte Berichterstattung über den FC Hansa Rostock zu ermöglichen. Zuvor hatte der Vorstand des Fußball-Zweitligisten dem Kollegen der Ostsee-Zeitung  die Akkreditierung entzogen. Der DJV hatte sich umgehend an Klubchef Robert Marien gewandt, den Akkreditierungsentzug kritisiert, eine Stellungnahme gefordert und eine Vermittlung zwischen den Beteiligten angeboten.

„Darauf hat der Vorstand des FC Hansa bedauerlicherweise überhaupt nicht reagiert“, sagt der DJV-Landesvorsitzende Michael Zumpe. „Einem Sportjournalisten die Akkreditierung zu entziehen, weil dem Verein die Berichterstattung nicht gefällt, das ist eine unangemessene und nicht hinnehmbare Reaktion, die deutschlandweit nahezu ohne Beispiel ist.“   Der DJV gehe davon aus, dass sich der Verein voll und ganz an den richterlichen Beschluss hält und dem Kollegen die gleichen Rechte wie den anderen akkreditierten Sportjournalisten gewährt. Der Verein spiele in der zweithöchsten Spielklasse, da sei das Interesse der Öffentlichkeit an Informationen rund um den Verein und an einer umfassenden Berichterstattung  groß.

„Die Pressefreiheit ist ein hohes Gut, das nicht umsonst durch das Grundgesetz geschützt ist“, sagt Corinna Pfaff, Geschäftsführerin des DJV-Landesverbandes.  „Generell gilt, dass sich Medien in einer Demokratie nicht vorschreiben lassen können, wer über ein Spiel, über ein Theaterstück, eine Plenartagung oder über eine Gemeinderatssitzung berichtet und was Inhalt der Berichterstattung ist. Dann hätten wir ja keine freie, sondern eine Hofberichterstattung“, betont  die Geschäftsführerin. 

Natürlich seien auch Journalistinnen und Journalisten nicht unfehlbar. „Gegen eine falsche Berichterstattung kann und muss man vorgehen. Da gibt es viele Möglichkeiten“, sagt die Geschäftsführerin.  Am Anfang sollte immer ein Anruf in der Redaktion stehen. Eine kritische Berichterstattung könne damit natürlich nicht unterbunden werden.

V.i.S.d.P. Corinna Pfaff

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